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Siliziumreiches Mineralwasser
Siliziumreiches Wasser findet man in verschiedenen natürlichen Mineralquellen weltweit. Besonders bekannt sind Wässer, die aus vulkanischen oder geologisch alten Gesteinsschichten stammen, da diese reich an Silikatmineralien sind. In Europa zählen Volvic (Frankreich) und Agua de Sousas (Spanien) zu den bekannten Marken. International stechen Fiji Water (Fidschi-Inseln) und Acilis by Spritzer (Malaysia) hervor.
12/13/20245 min read
Siliziumdioxid in Mineralwasser: Geologie und Chemie
Siliziumdioxid (SiO₂) gelangt durch geologische und chemische Prozesse, oft in Verbindung mit vulkanischer Aktivität, in Mineralwasser. Silikatreiche Gesteine wie Quarz oder Feldspat lösen sich über lange Zeiträume auf, wenn Wasser durch vulkanisches oder silikatreiches Gestein sickert. Vulkanische Gesteine wie Basalt und Rhyolith setzen bei Kontakt mit Wärme und Druck Siliziumdioxid frei.
Ein weiterer wichtiger Prozess ist die chemische Verwitterung. Leicht saures Wasser, das durch gelöstes CO₂ Kohlensäure enthält, reagiert mit Silikatmineralien und setzt Siliziumdioxid in seiner löslichen Form H₄SiO₄ frei. In geothermischen Gebieten, in denen hohe Temperaturen die Löslichkeit von Siliziumdioxid erhöhen, ist dieser Prozess besonders ausgeprägt. Wenn das Wasser an die Oberfläche gelangt und abkühlt, kann ein Teil des Siliziumdioxids ausfallen und Ablagerungen wie Opal oder Sinter bilden.
Der pH-Wert des Wassers beeinflusst ebenfalls den Siliziumdioxidgehalt. In neutralem bis leicht saurem Wasser bleibt Siliziumdioxid gelöst, während es in alkalischen Bedingungen polymerisieren und ausfallen kann. Diese Mechanismen erklären, warum siliziumreiche Wässer oft in vulkanischen Regionen wie Island, Neuseeland oder Japan vorkommen.
Silizium, Silica, Kieselsäuere, Silizium Dioxid?
Bei Mineralwasseranbietern herrscht oft Unklarheit in der Nomenklatur des Siliziumgehalts, was es Konsumenten erschwert zu beurteilen, ob ein Mineralwasser ausreichend Silizium enthält, um effektiv Aluminium zu binden und auszuscheiden. Auch im Internet ist die Verwendung der Begriffe nicht nur wenig einheitlich, sondern sie werden oft synonym verwendet, obwohl sie unterschiedliche Bedeutungen haben. Unsere Website – siliziumwasser.ch – verwendet den Begriff Silizium, da er bekannter und gebräuchlicher ist. Natürlich enthält Sousas Mineralwasser nicht das chemische Element Si, sondern Siliziumverbindungen die tatsächlich im Wasser gelöst sind.
Im deutschsprachigen Raum wird auf Mineralwasserflaschen oft der Meta-Kieselsäuregehalt angegeben, während im englischsprachigen Raum üblicherweise der Siliziumdioxidgehalt (SiO₂) gemessen und deklariert wird. Laut Dr. Exley ist das Verfahren zur Bestimmung von Methakieselsäure jedoch nicht sehr aussagekräftig, wenn es darum geht, den tatsächlichen Gehalt an SiO₂ im Wasser zu bewerten.
Hier eine vereinfachte Erklärung der Nomenklatur:
90% der Erdkruste besteht aus Silikaten; Silikate sind die Salze der Kieselsäure (Si(OH)4 ) bzw. ihrer Kondensationsprodukte. Silikate sind wohl die größte Gruppe im Bereich der Minerale und haben eine reichhaltige Strukturchemie. Je nachdem wie viele Kieselsäuremoleküle kondensiert sind, entstehen unterschiedlich Silikatanionen, die wiederum mit unterschiedlichen Kationen in Verbindung treten können.
Silizium (Si) Das chemisches Element und die Grundlage aller siliziumhaltigen Verbindungen. Es ist ein nichtmetallisches Element, das in der Natur meist in Verbindung mit Sauerstoff vorkommt.
Siliziumdioxid (SiO₂) Eine feste Verbindung aus Silizium und Sauerstoff. Synonyme: Silica.
Kieselsäure (H₄SiO₄) Die gelöste Form von Siliziumdioxid, die natürlich im Wasser vorkommt. Synonyme: Echte Kieselsäure, Orthokieselsäure, Silicic Acid.
Meta-Kieselsäure (H₂SiO₃) Polymere form von Silikate.
Folgende Werte geben die Mindestkonzentration der jeweiligen Siliziumverbindungen an, die notwendig ist, um Aluminium effektiv zu binden und aus dem Körper auszuscheiden. Die Unterschiede in den Angaben hängen von der chemischen Form ab, die jeweils gemessen wird. Source: https://siliziumwasser.ch/studien-vom-mr-aluminium-prof-dr-christopher-exley
30 mg/L Siliziumdioxid (SiO₂),
14 mg/L echte Kieselsäure (H₄SiO₄), oder
42 mg/L Meta-Kieselsäure (H₂SiO₃).
Siliziumreiche Mineralwässer in Europa und der Welt
Rhäzünser (Schweiz)
Rhäzünser ist das einzige Schweizer Mineralwasser mit einem nennenswerten Silica gehalt. Es hat einen Meta-Kieselsäuregehalt (H₂SiO₃) von 55,1 mg/L, welches die wichtige Grenze von 30 mg/L SiO₂ überschreitet. (Dieser Wert liegt jedoch unter dem von Sousas). Leider ist Rhäzünser nur mit Kohlensäure erhältlich, was es für Konsumenten, die stilles Wasser bevorzugen, unattraktiv macht. Für alle, die kohlensäurehaltiges Wasser mögen, ist es eine günstige und lokale Alternative zu Sousas.
Gerolsteiner (Deutschland)
Die sprudel Varianten von Gerolsteiner Mineralwässer haben einen ausreichenden Silica-Gehalt, um Aluminium zu binden. Die stille Variante von Gerolsteiner erreicht den Grenzwert von 30 mg/L SiO₂ jedoch nicht.
Neue Otto Quelle (Deutschland)
Die Neue Otto Quelle bietet Wasser mit einem außergewöhnlich hohen Meta-Kieselsäuregehalt (H₂SiO₃) von 103 mg/L, leider ist das Wasser in der Schweiz nicht verfügbar. (Es wurden keine Studien durchgeführt, die die Wirkung von extrem hohen Silica konzentrationen in Minerallwasser untersuchen. Es besteht die theoretische Möglichkeit, dass ein sehr hoher Gehalt eine zu schnelle oder intensive Entgiftung verursacht).
Ich bin die Quelle (Deutschland)
Das Wasser "Ich bin die Quelle" von St. Leonhards hat einen Meta-Kieselsäuregehalt (H₂SiO₃) von 51,8 mg/L, ähnlich wie Rhäzünser. Leider ist auch dieses Wasser in der Schweiz nicht verfügbar. Die anderen Wässer von St. Leonhards erreichen den Silizium-Grenzwert nicht.
Sousas (Spanien)
Aguas de Sousas aus Galicien hat einen SiO₂-Gehalt von 51 mg/L (dies entspricht ca. 76 mg/L Meta-Kieselsäuere) und ist bekannt für seine traditionelle Herstellung und ausgewogene Mineralzusammensetzung. Seit anfang 2025 ist dieses Wasser in der Schweiz erhältlich und bietet eine zugängliche Option für Konsumenten, die ein hohen Siliziumgehalt möchten. Der SiO₂-Gehalt ist dem von Acilis, dem offiziellen Wasser, das in den Studien von Dr. Exley verwendet wurde, sehr ähnlich. Die PET-Flaschen von Sousas geben nachweislich kein Plastik an das Mineralwasser ab.
Volvic (Frankreich)
Volvic stammt aus den Vulkanen der Auvergne und hat einen SiO₂-Gehalt von 31,7 mg/L, der den Grenzwert für die Aluminium-Detoxifikation erreicht. Der Wert ist zwar eher tief, mit kleinem Budget ist dies aber die einfachste und günstigste Möglichkeit, Aluminium aus dem Körper zu entgiften, da es überall in der Schweiz erhältlich ist. Allerdings gibt es erhebliche Kritik an Volvic:
Übermäßige Wasserentnahme: Die Wasserförderung ist von 200.000 Litern jährlich (1950) auf 1,7 Milliarden Liter (2020) gestiegen, was Bäche austrocknen und die Biodiversität beeinträchtigen kann.
Ungleiche Ressourcennutzung: Während Anwohner in Dürreperioden Einschränkungen unterliegen, war Volvic oft davon ausgenommen, was zu Protesten führte.
Mikroplastik und Verunreinigungen: Berichte über Mikroplastik und Verunreinigungen in Volvic-Flaschen haben das Vertrauen der Verbraucher geschwächt.
Dr. Exley berichtete zudem, dass Danone, der Eigentümer von Volvic, ihm kein Wasser für seine Alzheimer-Forschung zur Verfügung stellen wollte, da das Unternehmen konflikte mit der Aluminiumindustrie vermeiden wollte.
Fiji Water (Fidschi-Inseln)
Fiji Water ist bekannt für seinen besonders weichen Geschmack und hat einen hohen SiO₂-Gehalt von 86 mg/L, der dem Wasser seine Glätte verleiht. Es stammt aus einer artesischen Quelle, die von vulkanischem Gestein umgeben ist. Fiji Water steht in der Kritik, da lange Transportwege, Plastikverschmutzung, Wasserrechtsprobleme und steuerliche Kontroversen seine Umweltbilanz stark belasten. Zudem gab es Berichte über bakterielle Verunreinigungen, was das Vertrauen der Verbraucher beeinträchtigt hat.
Acilis by Spritzer (Malaysia)
Acilis stammt aus einer artesischen vulkanischer Quelle und hat einen SiO₂-Gehalt von 55,2 mg/L. Dieses Wasser wurde von Prof. Christopher Exley in seinen Studien verwendet, die die Rolle von Silizium bei der Aluminium-Detoxifikation untersuchten. Es ist ein wichtiger Vergleichspunkt für andere Wässer wie Sousas. Acilis ist in UK und NL erhältlich.
Auszug aus dem Buch von Prof. Exley „Imagine you are an aluminium atom“:
"Derzeit gibt es keine Alternativen zu natürlichem, siliziumreichem Mineralwasser. Es gibt eine Vielzahl sogenannter Siliziumpräparate, die von ihren Anbietern oft damit beworben werden, Aluminium aus dem Körper zu entfernen. Einige dieser Produkte berufen sich sogar fälschlicherweise auf meine Forschung, um ihre Wirksamkeit zu untermauern. Diese Behauptungen sind unbegründet und werden nicht durch unabhängige, begutachtete wissenschaftliche Veröffentlichungen unterstützt.
Ich möchte ausdrücklich vor Vorschlägen im Internet warnen, dass man siliziumreiches Wasser selbst herstellen könne. Nur die Natur ist in der Lage, ein solches Wasser zu erzeugen. Wir haben jedes sogenannte Siliziumpräparat, das auf dem Markt erhältlich ist, untersucht und getestet. Keines davon liefert eine hohe und sofort verfügbare Konzentration von Kieselsäure, die über den Darm aufgenommen und in den Blutkreislauf transportiert werden kann."
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